22.10.2022 Chemnitz
Das Ende der Wohnmobil Saison näherte sich und so fuhren wir nach Chemnitz. Zum einen wollten wir unsere Kinder wieder abholen und zum anderen mussten wir das Wohnmobil mal wieder gründlich reinigen.
Nach einer entspannten Fahrt erreichten wir Chemnitz und es gab ein großes Wiedersehen. Die Kinder hatten viel von Ihrer Ferienwoche mit den Großeltern zu berichten.
Kilometerstand: 64612 km
Tagesetappe: 0 km
23.10.2022 Chemnitz
Hauptaufgabe für heute was das Wohnmobil zu reinigen. Nach dem Frühstück kletterte Marla auf das Dach und machte sich ans Werk. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und es ging flott von der Hand. Allerdings ist das Wohnmobil beim Saubermachen auch immer erstaunlich groß und so verging der Vormittag wie im Fluge.
Nachmittags fuhren wir zu Freunden. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen und so gab es viel zu besprechen. Außerdem hatten wir das Geschenk zum 50. Geburtstag von SIlvio dabei und wollten es gern im großen Kreis überreichen.
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24.10.2022 Chemnitz
Heute ging es weiter mit Saubermachen. Es ging relativ flott von der Hand und getreu dem Motto "Viele Hände, schnelles Ende" hatten wir die Außenhülle am zeitigen Nachmittag komplett fertig gereinigt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Dreck sich in einem Jahr ansammelt und wie schön das Wohnmobil nach der Reinigung wieder glänzen kann. Und nachdem ich die Rückleuchten mit Lackpolitur behandelt hatte, leuchteten Sie wieder wie am ersten Tag. Und selbst den nervigen Fehler, dass sich die Rückfahrkamera nicht immer einschaltete konnte ich beheben. Glück gehabt, es war lediglich ein loser Kontakt.
Nachmittags sind wir ins Kosmonautenzentrum gefahren. Marla hatte vor fünf Jahren alle Tests erfolgreich bestanden und Marlon wollte natürlich nicht nachstehen. Während sich die Kinder ganz gut geschlagen haben, haben Ulli und ich gemerkt, dass die Jahre nicht ganz spurlos an uns vorbeigegangen sind. Den Sehtest habe ich gerade noch mit viel Glück und ein wenig Schummeln bestanden, aber schon beim Reaktionstest war es aus. Trotz mehrfacher Wiederholung war es faktisch nicht in 30 Sekunden zu schaffen 50 blaue Lichter von grünen zu unterscheiden und anzutippen. Aber richtig aus war es dann beim Schwindeltest. Bereits während der Drehung auf dem Stuhl wurde mir hinreichend schlecht und beim anschließenden Versuch auf einer Linie zu gehen, torkelte ich ins Geländer und wäre fast gestürzt. Nunja, Kosmonaut werde ich vermutlich nicht mehr.
Bei den Kindern lief es besser und der anschließende simulierte Weltraumflug war wieder sehr beeindruckend.
Weiter ging es mit den Großeltern zum "Milchkännchen" am Schlossteich, um bei Kaffee und Kuchen uns zu entspannen (und von den Strapazen zu erholen). Bei einer anschließenden Runde um den Schloßteich konnten wir Neuigkeiten und Erlebnisse austauschen.
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25.10.2022 Chemnitz
Heute mussten wir noch das Wohnmobil von innen reinigen. Ich wagte mich an einer Neuabdichtung der vorderen Positionslampen im Alkoven und dem Wassereinfüllstutzen. Die Positionslampen waren relativ schnell und einfach gereinigt und neu abgedichtet. Aber der Wassereinfüllstutzen bereitete mir so meine Probleme. Wenn die italienischen Erbauen das Loch auch nur 1/10mm größer gemacht hätten, wäre es vermutlich ein Kinderspiel gewesen. Aber vermutlich sollte der Stutzen auch ohne Dichtmasse absolut dicht sein und so saß er wirklich exakt auf Press. Aber irgendwann war auch das geschafft und ich war begeistert, dass keinerlei Wasserspuren erkennbar waren und die Schrauben noch wie am ersten Tag aussahen. Nachdem wir den Stutzen und die Schläuche gründlich gereinigt hatten, ging es an den Zusammenbau und ich war sehr froh, als der Stutzen wieder neu abgedichtet an seinem Platz saß.
Heute nachmittag fuhren wir nach Röhrsdorf ins Chemnitz Center. Zum einen hatte sich eine Gaukler Gruppe angekündigt und zum anderen wollte die Oma unbedingt ihren Enkeln einen Adventskalender schenken. Die Gaukler waren super, aber die Suche nach passenden Adventskalendern gestaltete sich ausgesprochen schwierig. Lego udn Playmobil hatten dieses Jahr nicht wirklich was passendes dabei und auch sonst hat uns nichts vom Hocker gehauen. Immerhin wurden wir bei Douglas noch für Marla fündig. Aber Marlon war echt schwierig. Nur mit Engelszungen konnten wir ihn dazu überreden, es mit einem Kalender zu versuchen, der jeden Tag ein Experiment enthält. Na schauen wir mal.
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26.10.2022 Chemnitz, Zwickau
Heute wurde es Zeit Abschied zu nehmen. Und so fuhren wir nach dem späten Frühstück nach Zwickau. Aufgrund zahlreicher Baustellen und Stau nahm unser Navi eine sehr interessante Route nach Zwickau, aber schließlich erreichten wir unser Ziel. Das Horch Museum. Zwar waren wir vor einigen Jahren schon einmal hier, aber die Kinder noch nicht. Außerdem zeigte sich, dass das Museum inzwischen sehr dazugewonnen hat und inzwischen auch die Ostdeutsche Geschichte nicht zu kurz kommt. So verging die Zeit wie im Fluge und wir schafften es gerade noch so, kurz vor Ausstellungsende fertig zu sein.